Betriebswassernetz
In Etting in den Baugebieten "Am Westerberg" und "Am Steinbuckl" liefen wir Betriebswasser in einem eigenen Leitungssystem zentral in die Haushalte. Hier muss jedes Haus anschließen. Was das genau für die Eigentümer heißt, erfahren Sie nachfolgend.
Was ist eine zentrale Betriebswasserversorgung?
Bei der zentralen Betriebswasserversorgung liefern wir als Wasserversorgung das Betriebswasser über ein zentrales Versorgungsnetz. Dazu haben wir neben dem Trinkwasserversorgungsnetz noch eines parallel für Betriebswasser. Für den Hausanschluss bekommen Sie also zwei verschiedene Wasseranschlüsse.
Die Regelungen für eine zentrale Betriebswasserversorgung in Ingolstadt sind allgemeingültig in einer eigenen Betriebswassersatzung festgelegt. Was das für Bauherren in den versorgten Stadtgebieten bedeutet, finden Sie in dann nachfolgenden Abschnitten.
Wo gibt es in Ingolstadt eine zentrale Betriebswasserversorgung?
Wir versorgen das Wohngebiet Etting "Am Westerberg" und das Baugebiet Etting "Am Steinbuckl" zentral mit Betriebswasser.
Das Betriebswasser gewinnen wir aus einer Quellfassung am Güßgraben. Es erfüllt die Anforderungen der EG-Richtlinie für Badegewässer.
Grundsätzlich prüfen wir nun bei allen neuen Baugebieten, ob eine zentrale Betriebswasserversorgung durch uns möglich und sinnvoll ist.
Was bedeutet das für den Bauherren?
Sobald wir ein zentrales Versorgungsnetz für Betriebswasser herstellen, bekommt dort jedes Grundstück zwei Hausanschlüsse, einen für Trink- und einen für Betriebswasser.
Die Anschlüsse sind nun, wie die zweite Hausinstallation für Betriebswasser, verpflichtend. Es gilt ein „Anschluss- und Benutzungszwang“ für Gebiete mit einer zentralen Betriebswasserversorgung. Damit tragen Sie einen wesentlichen Teil zur nachhaltigen Schonung unserer Trinkwasserressourcen bei.
Neben der Investition, die Sie tätigen müssen und dem ökologischen Beitrag, bekommen Sie automatisch folgende Förderungen:
- geförderter und damit reduzierter Preis für Betriebswasser
- kostenfreie Einleitung des Betriebswassers in den Kanal (Schmutzwassergebühren werden derzeit nicht berechnet)
- Zudem sparen Sie Trinkwasser und haben damit weniger Trinkwassergebühren und Schmutzwassergebühren.
Damit lohnt sich ihre Investition auch monetär. Je nach Höhe ihrer Investition in ein zweites Installationssystem, hat sich diese nach geschätzt 7 Jahren ausgeglichen (Erfahrungswerte von 10/2019) .
Kosten
Die Gebühren setzen sich zusammen aus der Gebühr für den tatsächlichen Betriebswasserverbrauch pro m³ und einer monatlichen Grundgebühr, die sich nach dem Durchflussnennwert des Wasserzählers richtet.
Betriebswassergebühr ab 01.02.2020 |
netto | brutto (inkl. 7 % USt.) |
Verbrauchsgebühr |
0,63 €/m³ | 0,67 €/m³ |
Grundgebühr Wasserzähler mit einem Nenndurchfluss bis einschließlich 2,5 m³/h |
26,45 €/Jahr | 28,30 €/Jahr |
Rechtliche Grundlagen
Das Recht, aber auch die Pflicht auf Anschluss und Benutzung der öffentlichen Betriebswasserversorgungseinrichtung, dort wo sie vorhanden ist, ist in der Betriebswasserabgabesatzung (BWAS) festgelegt. Hier sind u. a. auch der Grundstücksanschluss, die Zulassung der privaten Betriebswasseranlage sowie der Einsatz von elektronischen Wasserzählern geregelt.
In der Gebührensatzung zur Betriebswasserabgabesatzung (GebS/BWAS) sind die Höhe der Verbrauchsgebühren für Betriebswasser sowie die Grundgebühr für die Wasserzähler festgelegt.